Die Geschichte des Schulranzens

Haben Sie gewusst, dass Schulranzen ursprünglich für den Einsatz beim Militär entwickelt wurden? Die bunten, ergonomischen und gut durchdachten Schulranzen, wie wir sie heute kennen, sind das Ergebnis einer Jahrtausende langen Entwicklung. Wir erzählen Ihnen die beeindruckende Entwicklung des Schulranzens – von damals bis heute.

Das zugrunde liegende Prinzip ist einfach: Wenn wir mehr Dinge sammeln, als wir mit unseren beiden Händen tragen können, brauchen wir ein Behältnis, um diese Dinge von A nach B zu transportieren. Dieses Problem hatten selbst unsere Vorfahren schon vor Tausenden Jahren, als sie noch Jäger und Sammler waren. Holz oder anderes sperriges Gut wurde zunächst mit primitiven Seilen oder Lianen zusammengebunden. Eine deutliche Vereinfachung brachte später die sogenannte Kraxe, die aus einem L-förmigen Gestell aus miteinander verbundenen Stöcken besteht. Dieses Gestell wurde dann mit Trageriemen versehen. Praktischerweise war die Kraxe wiederverwendbar und die Bündel mussten nicht immer neu geschnürt werden. Etwas später wurde die Kraxe später von der Kiepe abgelöst. Die Kiepe bestand aus einem geflochtenen Korb mit einer runden Grundfläche und zwei Trageriemen. Sie hatte den Vorteil, dass jetzt das Transportgut nicht mehr so einfach heraus- oder herunterfallen konnte. Leider hatten die Kiepen ein recht hohes Eigengewicht, weshalb für den Transport bald auch Felleisen genutzt wurden. Felleisen waren Lederbeutel, die an Riemen über dem Rücken getragen wurden und einem schlichten Lederrucksack ähnlich sehen.

Vom Soldatentornister zum Schulranzen

Im folgenden Entwicklungsschritt wurden beide Prinzipien erfolgreich zusammengeführt: Aus Holzleisten bildete man ein stabiles Rahmengestell, das dann mit Fell oder Leder bespannt wurde. Der Tornister war erfunden. Durch seine große Stabilität und sein geringes Gewicht war der Tornister ideal für den Einsatz im militärischen Bereich geeignet. Der Tornister kann als direkter Vorläufer des Schulranzens bezeichnet werden. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts fand der Schulranzen allgemeine Verbreitung, da die Kinder damals Schulmaterialien besaßen, die sie mit in die Schule bringen sollten. Da Bücher vorher sehr rar und wertvoll waren, hatte man sie in der Schule aufbewahrt.

Leichte Schultaschen aus Kunststoff erobern den Markt

Der traditionelle Schulranzen bestand bis Mitte der 1970er Jahre aus Leder oder Leinen. Die Revolution in der Schulranzenwelt fand 1975 statt, als der Lederranzen von der Schultasche abgelöst wurde: Der erste Scout Schulranzen kam auf den Markt. Dieser Schulranzen bestand nun aus Polyestergewebe, das mit Pappe stabilisiert wurde. Zusätzlich bot er deutlich mehr Stauraum, war leichter und bot mehr Tragekomfort. Auch für die Sicherheit war gesorgt: Fluoreszierendes Gewebe und reflektierenden Katzenaugen verbesserten die Sichtbarkeit enorm. Unter Mitwirkung des Schulranzenherstellers Sternjakobs wurde im Jahr 1986 die erste DIN-Norm verabschiedet, die die Verkehrs- und Gebrauchstauglichkeit der Schulranzen regelt. Schulranzenmodelle, die dieser Norm entsprechen, müssen z. B. mit mindestens 10 Prozent reflektierendem Material an Vorder- und Seitenflächen ausgestattet sein.

Schulranzen bei PapierFischer

Mit der Zeit wurden die Schulranzen immer durchdachter und ergonomischer. Sie werden heute möglichst rückenschonend konzipiert und bieten viele Einstellungsmöglichkeiten sowie zusätzliche Brust- oder Hüftgurte. Viele verschiedene Fächer und Unterteilungen erleichtern es dem Schüler zudem, den Schulranzen richtig zu packen. Sie sind sich nicht sicher bei der Auswahl des richtigen Schulranzens für Ihr Kind? Unser kompetentes Team von PapierFischer berät Sie und Ihr Kind natürlich gerne. Vorort in unserem Ladengeschäft in Karlsruhe können Sie aktuelle Designs bestaunen und anprobieren. Finden Sie bei uns den Traumschulranzen als idealen Begleiter für jeden Schultag.

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