Rechts- oder Linkshänder-Kind? Diese Frage sollte vor der Einschulung unbedingt geklärt sein, damit euer Schützling den passenden Füller, die richtige Schere und Co. zum Schulstart hat. Aber woran erkennt man eigentlich die Händigkeit des eigenen Kindes? Worauf sollte man bei Linkshänder-Kinder achten und was steckt eigentlich hinter den ganzen Mythen über Linkshänder? Wir verraten, mit welcher Ausstattung euer Kind perfekt für die Schule ausgerüstet ist.
Etwa 8 bis 15 Prozent der Weltbevölkerung sind Linkshänder, also etwa jede Zehnte Person. Warum die Verteilung von Rechts- und Linkshänder so ungleichmäßig ist, stellt Wissenschaftler bis heute vor ein Rätsel. Interessant ist jedoch auch, dass etwa 10 bis 15 Prozent der Erwachsenen ursprünglich Linkshänder sind, ohne dass ihnen das bekannt ist.
Während viele Kinde früher noch zur Rechtshändigkeit „umerzogen“ wurden, ist dieses Vorgehen heute längst veraltet. Inzwischen bieten viele Marken Schreibgeräte, Scheren, Hefte und Co. für Linkshänder an.
Welche Hand die Dominate ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Forschern zufolge hängt die Händigkeit zu 25% von genetischen Merkmalen ab. Die restlichen 75% sind auf äußere Einflüsse, wie beispielsweise der Hormonmix im Mutterleib oder soziale „Normen“ zurückzuführen.
Zudem wird bei der Händigkeit zwischen zwei Aspekten unterschieden: Einmal der Handpräferenz. Hierbei handelt es sich um eine subjektive Wahrnehmung. Und einmal dem Handgeschick. Dieses ist eine objektiv nachprüfbare Fähigkeit. In den meisten Fällen treffen beide Aspekte auf eine Hand zu – die dominante Hand. Wer sich also beispielsweise als Linkshänder identifiziert, hat normalerweise auch eine geschicktere linke Hand.
Die ersten Anzeichen der Händigkeit machen sich bereits im Mutterleib bemerkbar. So haben Babys eine „Lieblingshand“, die sie anheben oder einen Daumen, an dem sie am häufigsten nuckeln. Etwa im achten Lebensmonat hat die Mehrzahl der Kleinkinder zudem eine favorisierte „Greifhand“. Ab dem dritten Lebensjahr hat sich dann meist die dominante Hand herauskristallisiert.
Ob der Sprössling ein Recht- oder Linkshänder-Kind ist, zeigt sich jedoch in machen Fällen erst später. Ein Grund dafür ist, dass Kinder andere gerne imitieren und sich ihrem Umfeld anpassen. Da die Mehrheit der Bevölkerung rechtshändig ist, übernehmen Kinder die Art, wie sie Stifte in die Hand nehmen etc. von Rechtshändern.
Wichtig: In einem sind sich die Wissenschaftler und Ärzte heute einig: Umerziehen sollte man Linkshänder-Kinder auf keinen Fall! Jedes Kind soll mit der Hand schreiben, basteln und spielen, mit der es am leichtesten fällt.
Um herauszufinden, ob euer Kind die rechte oder die linke Hand bevorzugt gilt: den Jungsporn aufmerksam beobachten! Mit welcher Hand greift es nach Stiften oder Spielzeug? Ist es lieber mit der linken oder der rechten Hand? Bereits die alltäglichsten Dinge geben Aufschluss darüber, welche Hand die „Lieblingshand“ ist.
Das Kind sollte außerdem nicht indirekt beeinflusst werden. Wenn ihr eurem Kind also beispielsweise etwas reicht, dann nicht automatisch in die rechte Hand drücken, sondern abwarten, mit welcher Hand es danach greift.
Wenn sich im Alter von 5 Jahren noch nicht genau erkennen lässt, welche Hand die dominante ist, kann ein Gespräch mit Erzieherinnen oder Kinderärzten Licht ins Dunkel bringen. Eventuell hilft auch ein Besuch bei der Linkshänderberatung oder bei Ergotherapeuten, um die Händigkeit des Kindes zu bestimmen.
Gerade bei der Einschulung kann eine ungeklärte Händigkeit kann zum Problem werden. Wenn beispielsweise das motorische Geschick beim Schreiben lernen fehlt, könnte sich das Kind überfordert fühlen und die Lust am Lernen verlieren.
Tipp: Auf den Sitzplatz achten! In der Schule sollten Linkshänder links außen sitzen. So kommen sich Recht- und Linkshänder nicht in die Quere.
Egal ob bei alltäglichen Situationen oder bei der Schulausrüstung – die Welt ist grundsätzlich eher für Rechtshänder ausgelegt. Und dass, obwohl jeder zehnte Mensch linkshändig ist. Inzwischen sind jedoch die meisten Schulbedarf-Hersteller auf diese Marktlücke aufmerksam geworden und haben ihr Sortiment dementsprechend angepasst. Zahlreiche Produkte für den täglichen Schulbedarf, wie Füller, Ringbücher, Scheren und Co. gibt es nun auch für Linkshänder. Die Traditionsmarke Stabilo beschäftigt sich seit jeher mit dem Thema Schreiben lernen und bietet zahlreiche Produkte an, die speziell auf die Bedürfnisse von Linkshändern eingehen.
Vor allem zu Beginn der Schulzeit, wenn die Kinder anfangen Schreiben zu lernen, ist der richtige Füller das A und O. Die EASY-Serie von Stabilo bietet beispielsweise auf Linkshänder konzipierte Schreibgeräte an. Spezielle Linkshänder- oder Universalgriffzonen sowie Linkshänder-Federn sorgen für angenehmes Schreiben und einen flüssigen Tintenfluss. Durch die linkshändergerechte Form werden die Kinderhände nicht unnötig strapaziert oder müde, das Schriftbild ist gleichmäßig und es entsteht kein „Gekleckse“.
Tipp: Das Blatt oder Heft beim Schreiben im Uhrzeigersinn um etwa 45 Grad drehen. So vermeidet euer Kind die für Linkshänder typische “Hakenhaltung”, bei der das Handgelenk nach unten abgeknickt wird, um die Schrift nicht zu verwischen.
Damit es nicht zu Ermüdungserscheinungen der Hand oder verkrampften Muskeln kommt, ist die richtige Stifthaltung nötig. In diesem Video erfahr ihr, welche Faktoren bei der optimalen Stifthaltung eine Rolle spielen und mit welchen spielerischen Übungen der angehende ABC-Schütze lernt, entspannt zu sitzen und den Stift locker zu halten.
Klingt erst einmal logisch. Bei Linkshändern ist nämlich die rechte Gehirnhälfte, die u.a. für Kreativität und Vorstellungsvermögen verantwortlich ist, am aktivsten. Auch viele großen Dichter und Denker sowie Maler und Künstler, wie Leonardo da Vinci, Isaac Newton, Karl Lagerfeld und Kurt Cobain. Wissenschaftliche Beweise dafür gibt es dennoch nicht.
Fakt! Nur etwa 10 Prozent der Weltbevölkerung sind Linkshänder. Somit ist die rechte Hand bei der Mehrheit der Menschen die dominante und dadurch geschicktere Hand.
Auch diese Aussage ist ein Mythos. Studien zufolge ist die Anzahl der linkshändigen Spitzensportler mit 20 bis 55% zwar überdurchschnittlich hoch, aber die Erfolge lassen sich damit erklären, dass sie ihren rechtshändigen Kontrahenten dadurch einen Schritt voraus sind. Gerade bei Sportarten wie Boxen, Fechten oder Tennis können Linkshänder ihre Gegner verwirren, da sie alles „spiegelverkehrt“ machen.
Die Händigkeit wird zu etwa 25 Prozent genetisch vererbt. Studien zeigen, dass Linkshänder-Kinder häufig auch linkshändige Eltern haben. Vor allem Mütter, was ein Hinweis darauf sein könnte, dass die Gene von der Mutter weitergegeben werden.
Den perfekten Füller für Linkshänder und weiteren Schulbedarf gibt es in unseren PapierFischer Fachgeschäften oder im PapierFischer Onlineshop.
Und für alle Handlettering-Fans gibt es hier 5 Tipps zum Handlettering speziell für Linkshänder.